Wasserhärte

Aktualisiert: 17. November 2024

Natürliches Wasser unterscheidet sich durch den Gehalt an Mineralsalzen und Gasen. Jedes natürliche Wasser ist im chemischen Sinn nicht reines Wasser. Leitungswasser enthält gelöste Salze, vor allem Hydrogencarbonate und Sulfate. Je mehr Salze im Wasser enthalten sind, desto härter ist das Wasser. Umkehrosmose Wasser enthält keine Salze mehr. Um die Wasserhärte festzustellen, können spezielle Testsets für zu Hause verwendet werden.

Hartes und weiches Wasser

Wasser löst aus der Luft Kohlenstoffdioxid. Der Großteil dieses Gases löst sich physikalisch, ein Teil aber reagiert mit Wasser. Dabei entsteht eine schwach saure Lösung. Diese Lösung wirkt auf Kalkstein oder andere Carbonatgesteine ein. Unlösliche Carbonate gehen dabei in lösliche Hydrogencarbonate über.
Auf diese Weise gelangen Calcium- Ionen in das Quell- oder Grundwasser. Die Auflösung von Calciumcarbonat und die Bildung von Calciumhydrogencarbonat führt zur Bildung von Höhlen im Kalkgebirge.

Verdunstet Wasser langsam, entweicht gelöstes Kohlenstoffdioxid. Das chemische Gleichgewicht verschiebt sich auf die Seite von Calciumcarbonat. Das führt zum Beispiel zur Bildung von Tropfsteinhöhlen. Als Wasserhärte bezeichnet man die in Wasser gelösten Ca2+- und Mg2+- Ionen .Die Wasserhärte kann mit Messsätzen bestimmt werden. Sie wird üblicherweise in deutschen Härtegraden angegeben. Ein deutscher Härtegrad entspricht einer Masse von 7,15 mg Ca2+- Ionen pro Liter Wasser beziehungsweise 0,18 mmol/L. In dieser Angabe sind alle härtebildenden Kationen enthalten.

Die Wasserhärte wird in Stufen unterteilt

  • Sehr weich
  • Weich
  • Mittelhart
  • Hart
  • Sehr hart

Temporäre und permanente Härte

Temporär hartes Wasser, also vorübergehend hartes Wasser, enthält Hydrogencarbonat- Anionen. Wird das Wasser erhitzt, entweicht das Kohlenstoffdioxid, Calciumcarbonat setzt sich als Kesselstein ab und das Wasser wird weich.

Permanent, also andauernd hartes Wasser, enthält vor allem Calciumsulfat, denn auch Gips löst sich in geringen Mengen. Diese Härte wird durch Erhitzen nicht beeinflusst. Hartes Wasser weist durch den Gehalt an Calcium- Ionen noch andere störende Eigenschaften auf: Mit Seife bildet sich unlösliche, klebrige Kalkseife, mit vielen Waschmitteln bildet es unlösliche Salze und setzt die Waschwirkung herab.

Ist hartes Wasser schädlich?

Umfragen in der Bevölkerung haben ergeben, dass die Menschen überzeugt sind, hartes Wasser ist schädlich, weiches Wasser hingegen wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Der Kalk im harten Wasser setzt zwar der Waschmaschine und dem Wasserkocher sehr zu, den Körper schädigt hartes Wasser aber nicht. Der Aberglaube, dass die Arterienverkalkung durch hartes Wasser entsteht, ist ein Mythos. Stark kalkhaltiges, hartes Wasser ist am Geschmack zu erkennen.

Weil hartes Wasser oft den Geschmack von Getränken stört, wird in der Getränkeindustrie und in den Bierbrauereien nur entsprechend aufbereitetes, enthärtetes Wasser verwendet. Soll zu Hause der Geschmack des Kaffees nicht verändert werden, filtert man vor der Zubereitung das Wasser. Anhänger von gefilterten Wasser sind überzeugt, dass die Getränke besser schmecken. Bei heißen Getränken trifft das auch zu. Das Aroma von Kaffee, Tee oder Kakao entfaltet sich im weichen Wasser deutlich besser.

wasser-im-filter

Die Wasserhärte ist nicht nur Thema bei der Ernährung, sie spielt auch eine wichtige Rolle bei Haushaltsgeräten und beim Aquarium. Die Wasserhärte kann mit einem Filter aus einem aktuellen Wasserfilter Test verringert werden.

Gesunde Fische dank richtiger Wasserhärte

Wasser wird hart, wenn sich lösliche Salze aus dem Gestein oder der Erde, über oder durch die es fließt, darin auflösen. Einige Gesteine, zum Beispiel Granit, Gneis oder Schiefer, enthalten wenig oder gar kein lösliches Material und haben daher einen zu vernachlässigenden Effekt, während es sich bei anderen, insbesondere Kalkstein, gegenteilig verhält. Steine und andere Dekorationsgegenstände können die Chemie des Wassers im Aquarium beeinflussen. Fische aus hartem Wasser scheinen nicht zu leiden, wenn sie in Wasser gehalten werden, das weicher als das Wasser ihrer natürlichen Umgebung ist. Es ist schwierig, die Wasserhärte zu reduzieren und Weichwasserfische gedeihen in hartem Wasser selten.

Wasserhärte im Haushalt

Nach der Härtestufe des Wasser richtet sich die Dosierung des Waschmittels. Die Gebrauchsanleitung sollte vor Inbetriebnahme des Gerätes genau gelesen und befolgt werden. Die Hersteller von Geschirrspüler empfehlen, der jeweiligen Härtestufe entsprechend das Gerät einzustellen. Kalkschutzmitteln verlängern die Lebensdauer der Haushaltsgeräte, ebenso empfiehlt sich bei harten Wasser die regelmäßige Entkalkung. Zudem sollten Sie auch bei einem Hausfilter darauf achten, dass er rückspülen kann. Hierbei kann unser Rückspülfilter Vergleich behilflich sein.

Inhaltsverzeichnis
  1. Hartes und weiches Wasser
  2. Die Wasserhärte wird in Stufen unterteilt
  3. Temporäre und permanente Härte
  4. Ist hartes Wasser schädlich?
  5. Gesunde Fische dank richtiger Wasserhärte
  6. Wasserhärte im Haushalt
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