Warum ein Umkehrosmosefilter keine Keimsperre ist

Aktualisiert: 16. März 2024
Das Wichtigste in der Kurzzusammenfassung.
  • Die Umkehrosmose wird in den Bereichen Trinkwasseraufbereitung, Brauchwasseraufbereitung oder auch zur Konzentrationserhöhung bestimmter Stoffe eingesetzt.

  • Umkehrosmose macht sich die natürliche Eigenschaft der Wassermoleküle zu nutze indem sie, nicht wie bei der Osmose, den Druck ausgleicht sondern gezielt erhöht.

  • Der TDS – Wert beschreibt den Wert aller sich im Wasser befindlichen Stoffe, ohne auf die Art der Stoffe einzugehen

Gesunderhaltung durch keimfreies Wasser? Oder viel Wirbel um Nichts? Wasseraufbereitung liegt voll im Trend und immer mehr Menschen greifen auf Filter zurück. Die Angst vor Verunreinigungen und gesundheitsschädlichen Keimen wächst. Keimfreies Wasser ist in vielen Köpfen das non plus ultra. Doch gibt es keimfreies Wasser? Helfen Filter dagegen und auf was sollten Sie achten, wenn Sie sich damit befassen?
Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengestellt. Hilfreich ist auch ein beliebiger Umkehrosmose Test.

Keime

Wo kommen Keime im Wasser überhaupt her?

Keime existieren überall. In der Luft, im Wasser, in unseren Nahrungsmitteln und auch in unserem Körper. Sie haben bestimmte Aufgaben zu bewältigen. Es gibt allerdings auch gefährliche Keime in unserem Trinkwasser, die auch Antibiotika resistent sein können. Diese resistenten Keime werden über das Abwasser wieder zurück in unsere Leitungen gebracht, aus der Tiermast kommen ebenfalls einige Arten. Bei uns in Deutschland herrschen strenge Kontrollen was die gefährlichen Keime angeht. Dennoch gelangen viele Stoffe, Medikamentenrückstände wie auch Hormone und Keime aller Art in unsere Häuser. Veraltete Wasserleitungen stellen eine zusätzliche Quelle der Keimbelastung da.
Viele Keime bilden sich auch in stehenden Gewässern, wenn das Wasser mit Luft in Berührung kommt. Nicht alle davon sind schädlich, viele sind einfach nur ein normaler Prozess der Natur.

Wie funktioniert eine Umkehrosmose?

Osmose bezeichnet das Durchdringen von Wasser durch eine Membran, Beispielweise eine Zellmembran, wodurch Stoffe ausgetauscht werden. Die Stoffe „wandern“ immer dort hin, wo diese Stoffe in der Nachbarzelle fehlen, es findet ein Austausch durch Druck statt. Dieses nennt man den osmotischen Druck.
Die Umkehrosmose macht sich dieses natürliche Verhalten der Wassermoleküle zunutze in dem bei der Umkehrosmose der Druck auf der einer Seite der Membran erhöht wird. Diese Umkehrosmose – Membran wird in einen speziellen Filter eingebaut. Hierbei sollen folgende Stoffe herausgefiltert werden:

  • Salze / anorganische Stoffe
  • Chlorverbindungen
  • Antibiotika
  • Hormone
  • Viren / Bakterien
  • Nitrate
  • Schwermetalle
  • und weitere

Bei Stillstand steht das Wasser im Umkehrosmosefilte und so wird über die Dauer eher ein Keimherd aus dem Filter, als dass er Keime effektiv herausfiltert.

Viren und Bakterien

Alle diese in der Liste aufgeführten Stoffe „leben“ nicht – bis auf die Viren / Bakterien. Sie sind in der Lage sich zu vermehren. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn man nicht filtert, also kein entsprechender Druck aufgebaut ist, das Wasser steht. Dazu kommt das sich die feinen Poren der Membran bei nicht vorhandenem Druck etwas weiten. Ist der Druck wieder hergestellt, werden auch diese Poren wieder enger. Wird der Filter nach einiger Zeit wieder in Betrieb genommen, werden zwar viele Keime (gleich als erstes) heraus gespült, aber eben nicht alle. Der Rest verbleibt in dem Filter und an / in der Membran und vermehrt sich. So wird über die Dauer eher ein Keimherd aus dem Filter, als dass er Keime effektiv herausfiltert. Schütten Sie aus dem Grunde das erste Wasser welches Sie aus dem Filter entnehmen weg. Hier befinden laut Messungen die meisten Keime.

Was hilft gegen Keime?

Keime sind überall. Um sich vor den für den Menschen gefährlichen Keimen zu schützen, sollten Sie den Filter Ihres Osmoseumkehrers oft tauschen. – Sie können das Wasser auch abkochen. 3 bis 10 Minuten das Wasser sprudelnd kochen lassen genügt und bei Bedarf maximal 24 Std in einem keimfreien Behältnis aufbewahren. Sie können Ihr Wasser auch mit Keimtötenden Chemikalien versetzen.

Keime sind überall. Wechseln Sie den Filter häufig oder kochen Sie das Wasser zusätzlich ab, auch chemische Substanzen können helfen

Inhaltsverzeichnis
  1. Wo kommen Keime im Wasser überhaupt her?
  2. Wie funktioniert eine Umkehrosmose?
  3. Viren und Bakterien
  4. Was hilft gegen Keime?
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