Swimmingpools: Wasserreinigung mit dem Poolfilter
Aktualisiert: 5. Dezember 2024Neben der Sicherstellung der Trinkwasserqualität gibt es auch bei der Pflege des Wassers im eigenen Pool einige Regeln und Pflichten. Ungetrübtes Badevergnügen erreichen Sie durch die richtige Reinigung und Aufbereitung Ihres Poolwassers. Entdecken Sie, wie unkompliziert dies dank mechanischer und chemischer Reinigung möglich ist, wie bei unserem Wasserfilter Vergleich. Damit Sie mit Sicherheit viel Spaß an Ihrem neuen Pool haben, benötigen Sie verschiedene Materialien, die Ihnen hier vorgestellt werden. Mit dem nötigen Hintergrundwissen und den erforderlichen Materialien ausgestattet, können Sie sich auf sauberes, klares Wasser freuen, das Sie jederzeit zu einer Erfrischung einlädt.
Der Einsatz von Pumpe und Filteranlage in Ihrem Swimmingpool
Während Sie groben Schmutz mit Hilfe eines Keschers aus dem Wasser entfernen können, benötigen Sie für die Entfernung der feinen Schmutzpartikel eine Pool-Pumpe in Kombination mit einer daran angeschlossenen Filteranlage. Sie benötigen beide Gerätschaften, denn ohne eine zuverlässig arbeitende Pumpe, mit einer dem Poolvolumen angemessenen Wasserdurchfluss-Menge, kann die Filteranlage nicht arbeiten. Im Prinzip ist diese Kombination das „Herzstück“ Ihres Pools. Beide zusammen gewähren Ihnen zuverlässig gefiltertes und damit sauberes Wasser für die gesamte Badesaison.
Einzige Voraussetzung: Die Pumpe muss mehrmals am Tag für einige Zeit eingeschaltet werden, auch wenn einmal kein „Badebetrieb“ war. Um eine ideale Filterung des Wassers zu erreichen sollte das gesamte Wasser Ihres Pools zwei Mal innerhalb eines Tages durch den Filter gelaufen sein. Wieviel Zeit die Anlage dazu benötigt, können Sie anhand der Filterleistung ausrechnen. Diese wird meistens in Litern pro Stunde angegeben. Wenn Sie nun das Wasservolumen Ihres Pools kennen, wissen Sie auch, wie lange die Pumpe pro Tag etwa laufen sollte.
Wasserpflege durch eine geeignete Filteranlage:
Filteranlagen für Swimmingpools gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, zum Beispiel sogenannte Kartuschen-Filter aber auch Sandfilter. Die Poolfilter von POOL TOTAL ähneln sich in ihrer Funktionsweise, lediglich das Filtermaterial ist jeweils unterschiedlich. Ihre Pool-Pumpe wälzt das Wasser im Becken um und hält es in Bewegung. Dadurch vermischen sich zum Beispiel auch Chlorzusätze im Wasser schneller als ohne den Einsatz einer Pumpe. Durch einen flexiblen Schlauch wird die Ansaugöffnung für die Pumpe am Becken mit der Pumpe verbunden. Am Pumpenausgang, wo das angesaugte Wasser normalerweise ohne Umwege in den Pool zurück gepumpt wird, schließen Sie nun nach der jeweiligen Betriebsanleitung Ihre Filteranlage dazwischen. Dazu wird ein weiteres flexibles Schlauchstück an den Pumpenausgang und das andere Ende mit dem Eingang der Filteranlage verbunden. Von dort wird das angesaugte Wasser durch die Filteranlage gespült. Im jeweiligen Filtermedium bleiben grober aber auch feiner Schmutz zurück, so dass das am Ausgang der Filteranlage angeschlossene dritte Schlauchstück schließlich frisch gefiltertes und klares Wasser in Ihren Pool zurück strömen lässt.
Eine Pumpe alleine kann diese Reinigungsleistung nicht erbringen und eine Filteranlage kann ohne Pool-Pumpe ebenfalls nicht funktionieren. Während die Pumpe also dafür sorgt, dass Ihr Poolwasser regelmäßig umgewälzt wird, erledigen sowohl der Sandfilter als auch der Kartuschen-Filter zuverlässig die Reinigungsarbeiten.
Kartuschen-Filteranlagen
Bei einer Kartuschen-Filteranlage durchfließt das angesaugte Wasser den Kartuschen-Filter. Er besteht im Groben aus einem lamellenartig konstruierten Filterpapier, das in seiner Funktion dem klassischen Kaffeefilter ähnelt. Während das Wasser den Filter durchfließt, bleiben Schmutzpartikel dort hängen. Das an der Filteranlage austretende und so gereinigte Wasser gelangt wieder in das Poolbecken zurück. Kartuschen-Filter gibt es in verschiedenen Ausführungen, die Sie passend zur Leistung Ihrer Pumpe und damit dem zu reinigenden Wasservolumen auswählen sollten.
Sandfilteranlagen
Eine Sandfilteranlage wird nach dem gleichen Prinzip in Ihre Pool-Anlage integriert. Ein Ansaugschlauch Ihrer Pumpe saugt Poolwasser an und leitet es über einen flexiblen Schlauch an die Sandfilteranlage weiter. Sie reinigt Ihr Wasser, indem es durch verschiedene Sandschichten transportiert wird, welche sich in der Filteranlage befinden. Dabei werden Verunreinigungen im Wasser durch die Sandschichten gefiltert und nicht mehr mit dem in den Pool zurücklaufenden Wasserstrom transportiert. Um die Anlage zu reinigen, gibt es eine Spül-Funktion. Mit dieser können Sie die in der Sandschicht befindlichen Verunreinigungen heraus spülen, ohne Ihr sauberes Poolwasser zu belasten.
Weitere Reinigungsgerätschaften
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Pool unkompliziert von groben Schmutz befreien und im Allgemeinen die Wasserqualität verbessern können: Ihr Leitungswasser im Vornhinein durch einen Rückspülfilter laufen lassen, sowie regelmäßig das Hauswasserfilter wechseln.
Oberflächen-Skimmer
Wenn Sie die für Ihren Pool passende Pumpe ermittelt haben, schauen Sie sich nach einem für die Saugleistung der Pumpe geeigneten Oberflächen-Skimmer um. Diese wird in Ihren Pool an der Wasseroberfläche und mit dem dazu gehörigen Befestigungsmaterial an Ihrer Poolwand angebracht. Dies ist mit einigen wenigen Handgriffen erledigt. Der Oberflächen-Skimmer wird mit einem zusätzlichen flexiblen Schlauchstück von der Beckeninnenseite her an die Ansaugöffnung der Pumpe in der Beckenwand geschraubt, so dass die Pumpe nun das Wasser über den Oberflächen-Skimmer ansaugt. Dieser reinigt Ihre Wasseroberfläche automatisch, sobald die Pumpe mit dem Filter eingeschaltet ist. Grober Schmutz gelangt, wie beim Einsatz Ihres Keschers, nicht bis an das Filtermedium, sondern wird bereits im Skimmer abgefangen. Den entsprechenden Einsatz können Sie ohne ein Ausschalten der Anlage entnehmen, wenn vom Schmutz befreien und wieder einsetzen.
Bodensauger
Auch für den bereits zum Grund des Pool abgesunkenen Schmutz gibt es eine Lösung. Speziell für Swimmingpools gibt es Bodensauger, die ebenfalls den Einsatz einer Pool-Pumpe erforderlich machen. Der Sauger wird mit einem mindestens der Länge des Pooldurchmessers entsprechenden Schlauchstücks verbunden. Nun saugt Ihre Pumpe über den an einem Stab befestigten Bodensauger auch noch so kleine Partikel am Boden an und leitet sie an einem feinmaschigen Netz-Einsatz des Saugers vorbei. Diesen können Sie ebenfalls problemlos ausbauen, von Schmutz befreien und wieder einsetzen. Das nun vorgefilterte Wasser gelangt erst jetzt über die Pumpe zur Filteranlage.
Die chemische Aufbereitung Ihres Pools
Damit Sie auch über mehrere Wochen einem spritzigen Badevergnügen frönen können, ist es notwendig dass Sie Ihr Badewasser zusätzlich zur Filterung chemisch aufbereiten, damit es nicht zu Algenbildung kommt. Mit den entsprechenden Sets für Swimmingpools ist dies sehr einfach durchzuführen.
Ob Sie das Wasser chemisch mittels Chlor oder Ozon (Sauerstoff) aufbereiten möchten, bleibt Ihnen überlassen. Im Verhältnis zu Ozon-Anlagen ist der Einsatz von Chlor wesentlich preiswerter. Für Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf Chlor verzichten müssen oder wollen (schwere Chlorallergien), bleibt allerdings kaum eine andere Wahl.
Die Chlor-Zusätze für Ihren Swimmingpool finden Sie in verschiedenen Ausführungen, als Pulver, Granulat, zur Schnell-Chlorung oder als Langzeit-Chlor-Tabletten. Dem Einsteiger empfiehlt sich zunächst ein sogenanntes „Einsteiger-Set“, in dem alle wichtigen Dinge, unter anderem auch noch ein pH-Senker, enthalten sind. Sie alle lassen sich unproblematisch mit Hilfe des Beipackzettels dosieren. Teststreifen oder entsprechende Messgeräte zeigen Ihnen an, wie es um den Chlorgehalt im Wasser bestellt ist. Wenn alles im „grünen Bereich“ liegt, müssen Sie sich keine Gedanken über eine mögliche virale oder bakterielle Belastung Ihres Pools machen. Hierfür brauchen Sie auch keinen Umkehrosmose Test, da Sie das Wasser nicht trinken wollen.